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Ein fürstliches Frühstück erwartet mich in einem barocken Frühstückszimmer ganz für mich allein. So lässt sich pilgern!


Die Abkürzung bis zur Kapelle ist vorzüglich beschrieben, nur bei der Querung der Wiese zögere ich kurz und ziehe meine Notizen zurate: Es muss stimmen. Frohgemut bin ich jetzt wieder auf dem ausgezeichneten Weg. Gegen Mittag erreiche ich die Herberge in Merzkirchen, treffe aber leider niemanden an. Von der Herbergsmutter Mary ist mir in Mannebach erzählt worden und ich war gespannt auf sie und bin etwas traurig, sie nicht anzutreffen. Auch finde ich in dem Ort kein Café und so mache ich mich auf den Weg, verpasse den ausgeschilderten Pilgerweg und lande in einem netten Ort querab. Man schickt mich in Richtung Bundesstraße nach Perl. Endlich, zwei Dörfer weiter ist ein Gasthof offen. Hier erklärt man mir den Weg nach Kirf und dort hilft mir ein Eismann-Verkäufer weiter mit der groben Richtung zum markierten Pilgerweg. Froh, den richtigen Weg wieder unter den Füßen zu haben, trabe ich immer geradeaus. Als ich auf die K 117 stoße, weiß ich, dass ich mal wieder eine Abzweigung verpasst habe. In Sinz gehe ich zuerst in die Kirche, bevor ich mich um den Weg kümmere. Ich verlasse mich auf die Beschreibung eines Dorfbewohners und trabe an der wenig befahrenen Landstraße entlang nach Perl.


Die Viertelstunde bis Schengen hebe ich mir für morgen auf. Im Führer lese ich nach, was ich alles Sehenswertes durch meine Schlenker verpasst habe. Doch leicht kann ich das Bedauern darüber beiseiteschieben. Ich hatte ja zwischendurch einmal den Plan gefasst, den Weg von zu Hause nach Schengen noch einmal über Bonn zu gehen.


Ach ja, das Wetter: Das hatte heute Ausgang. Fast durchgängig fällt ein leichter Nieselregen und es ist diesig, sodass ich nicht zu weit schauen brauche. Dafür ist der Kopf frei und nur damit beschäftigt, zu laufen und den Weg zu finden.


Nach dem Abendessen fange ich an, mir um die morgige Rückfahrt Gedanken zu machen. Ich erfahre, dass Perl einen Bahnhof hat, also ist alles in Butter.

 

Quirinuskapelle in Perl auf der vierzehnten Etappe meiner Pilgerfahrt auf der Via Coloniensis: Mannebach → Perl

Quirinuskapelle in Perl auf der vierzehnten Etappe meiner Pilgerfahrt auf der Via Coloniensis: Mannebach → Perl

 

Hier der Start- und der Endpunkt der Etappe am 28. September: Mannebach → Perl.

 

Mehr Information zu dieser Etappe auch auf fernwege.de:

http://www.fernwege.de/d/jakobsweg/koeln-schengen/014/index.html

Bei fernwege.de eine etwas andere Etappemaufteilung.

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