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Heute liegt ein Brief von Katrin in meinem Briefkasten. Ich gebe zu, auf eine Nach­richt von ihr gewartet zu haben. Voller Freude lese ich ihre netten Zei­len. Ich schlie­ße mich ihrer Ansicht an, dass ein Brief mit der gelben Post besser zum Cami­no passt und setze mich doch an den PC, um meine Antwort zu schreiben. Meine Schrift könnte sie wohl kaum lesen. Und so wandern meine Worte elektronisch auf ein A4-Blatt und dieses in einen Umschlag. Beim Gang zum Briefkasten, den ich mit einem Abstecher zum Bäcker verbinde, habe ich eine weitere nette Begegnung und einen weiteren Gedankenaustausch. Bei uns im Dorf wissen viele dass ich auf Pilgerfahrt war und sind wissensdurstig, was mir unterwegs geschehen ist.

Eigent­lich sollte ich jetzt ja meinen Ruck­sack packen, doch das schaffe ich später be­stimmt auch noch rechtzeitig. Heute Abend geht es nämlich los nach Südtirol. Eine Woche werde ich, wie seit vielen Jah­ren, mit meinen Bergfreunden von Hütte zu Hütte wandern. Nachdem der Ruck­sack schließlich doch gepackt ist, befrage ich die Waage: 7,1 Kilogramm wiegt er ohne Wasser. Ob ich etwas ver­gessen habe? Vorsichtshalber gehe ich die Packliste noch einmal durch.

Durch Katrins Brief ist mir der letzte Camino wieder präsent geworden, vor allen Din­gen auch, wie viel er mir bedeutet hat. Es ist für mich viel klarer geworden, was mir wichtig ist und worauf ich mich konzentrieren möchte. Vor der Abfahrt zur Bahn habe ich noch die Muße, eine CD von Thích Nhất Hạnh zum Thema „Achtsamkeit“ zu hören.

Hier die Etappen der Tour mit meinen Bergfreunden durch die südtiroler Berge:

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